Tipps für den Ostseeradweg
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Ostseeradweg – Mit dem Fahrrad an der Ostseeküste entlang. Hier bekommst du Tipps für dein nächstes Radabenteuer.
Der Ostseeradweg führt über insgesamt 2194 Kilometer und 7650 Höhenmeter von Kopenhagen in Dänemark bis zur polnischen Grenzstadt Swinemünde. Der deutsche Teil des Radwanderwegs ist knapp 1100 Kilometer lang, während knapp 4000 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Hier lässt man den dänischen Teil weg. Die Reise führt Radler dann fast immer entlang der Küste von Flensburg, nach Eckernförde, über Kiel, Oldenburg in Holstein, rund Fehmarn, Travemünde, Wismar, Rostock, Stralsund, rund Rügen, Greifswald und Wolgast, bis nach Ahlbeck auf der Insel Usedom, bis kurz vor die polnischen Grenzstadt Swinemünde, oder Swinoujscie.
Einer der beliebtesten Fernradwege Deutschlands
Laut der ADFC-Reiseanalyse 2024 ist der Ostseeküstenradweg nach dem Weser- und dem Elbradweg der beliebteste Fernradweg in Deutschland und führt auf rund 1.100 Kilometern durch atemberaubende Landschaften entlang der Ostseeküste. Von Flensburg an der dänischen Grenze bis nach Ahlbeck auf der Insel Usedom verbindet er maritime Natur, historische Städte und kulturelle Highlights. Da sind zum einen die verträumten Fischerdörfer, die ehrwürdigen Hansestädte mit der typischen Backsteinkultur, die reetgedeckten Fischkaten, die mondänen Seebäder mit eindrucksvollen Seebrücken und die rauen, meterhohen Steilküsten. An den breiten Stränden möchte man am liebsten sofort ein Bad nehmen oder eine Sandburg bauen. Vor diesem Hintergrund sollte man ausreichend Zeit einplanen, denn der auf dem Eurovelo 10 basierende Radweg ist zu schön, um sich hektisch abzustrampeln. Vielmehr sollten Radler hier einen Gang runter schalten, den Blick auf das Meer und das Flair der am Weg liegenden Städte und Dörfer genießen.
Vielfältige Landschaften von Schleswig-Holstein bis Mecklenburg-Vorpommern
Der Startpunkt des deutschen Ostseeradwegs liegt in Flensburg. Von hier aus geht führt die Radtour entlang der Küste durch Schleswig-Holstein, vorbei an feinen Sandstränden, schroffen Steilküsten und idyllischen Dörfern. Besonders eindrucksvoll ist die Strecke entlang der Flensburger Förde mit ihrem klaren Wasser und den charmanten Badeorten wie Glücksburg, wo das gleichnamige Wasserschloss zu einem Abstecher einlädt. Im knapp 9000 Einwohner zählenden Fischer-Städtchen Kappeln, lohnt sich es sich immer eine Pause einzulegen, und sei es nur an der Fischbrötchenbude „Jutta’s Fischpavilion“ direkt hinter der Klappbrücke.
In Mecklenburg-Vorpommern ändert sich das Landschaftsbild: Die Weite der Boddenlandschaften, die dichten Wälder und die langen Strände machen diesen Abschnitt zu einem Highlight für Naturliebhaber. Besonders die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst beeindruckt mit ihrer Ursprünglichkeit und den Kranichrastplätzen im Herbst.
Historische Städte und kulturelle Perlen
Der Ostseeradweg führt Radfahrer durch zahlreiche historische Städte, die einen Einblick in die Geschichte der Ostseeregion geben. Die Hansestadt Lübeck, bekannt als "Königin der Hanse", beeindruckt mit ihrer mittelalterlichen Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Hier sollte man eine Pause einlegen, um das berühmte Holstentor und die Marienkirche zu besichtigen. Weiter östlich liegt Wismar, eine weitere Hansestadt mit historischer Bedeutung. Ihre Altstadt – ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe – besticht durch gut erhaltene Backsteingotik und den Marktplatz mit der Wismarer Wasserkunst. Und auch Stralsunds Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt wird oft als "Tor zur Insel Rügen" bezeichnet. Sie bietet Radlern einen Besuch im Deutschen Meeresmuseum und eben in der malerischen Altstadt an.
Die Inseln des Ostseeradwegs
Mit Fehmarn, Rügen und Usedom fahren Radreisende über die größten Inseln entlang der Strecke. Eine Radtour rund um die Insel Fehmarn ist rund 70 Kilometer lang und führt vorbei an Wind- und Kitesurfern, an Kilometer langen Campingplätzen und einem Gedenkstein, der an ein Konzert des Gitarren-Helden Jimi Hendrix erinnert. Auf Rügen, der größten deutschen Insel, finden dramatischen Kreidefelsen, wie die berühmten Klippen im Nationalpark Jasmund. Dazu gibt es malerische Badeorte wie Binz. Ein Abstecher auf die autofreie Insel Hiddensee bietet ein Erlebnis fernab vom Alltagsstress: Hier dominieren Ruhe, Natur und weite Blicke über die Ostsee. Die letzte Etappe des deutschen Ostseeradwegs führt nach Usedom. Bekannt als Sonneninsel bietet Usedom endlose Strände und die kaiserlichen Seebäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Die eindrucksvolle Architektur der Seebrücken und die Promenaden laden dazu ein, das Fahrrad kurz abzustellen und die Aussicht zu genießen.
Praktische Tipps für die Tour
Der deutsche Ostseeradweg ist gut ausgeschildert und bietet Strecken für jeden Anspruch. Familien mit Kindern können flache und gut asphaltierte Abschnitte nutzen, während ambitionierte Radfahrer Herausforderungen auf den welligen Etappen in Schleswig-Holstein und auf Rügen finden. Die Infrastruktur für Radreisende ist durchweg sehr gut. Unterwegs gibt es zahlreiche Unterkünfte von Campingplätzen über Ferienwohnungen bis hin zu charmanten Hotels.
Was muss du dir unbedingt ansehen?
Die Highlights entlang des deutschen Teils des Ostseeradwegs sind zahlreich und bieten für jeden Geschmack etwas. Hier sind einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte:
- Flensburg und Glücksburg: Flensburg beeindruckt mit seinem historischen Hafen und der charmanten Altstadt. Das Wasserschloss Glücksburg ist eines der bekanntesten Wasserschlösser Europas.
- Lübeck: Die Altstadt mit dem Holstentor, der Marienkirche und den Gängen und Höfen, die das mittelalterliche Flair bewahren, ist ein Muss. Und natürlich müssen Radler das Lübecker Marzipan probieren!
- Wismar: Die UNESCO-geschützte Altstadt mit Backsteingotik und der beeindruckenden Wismarer Wasserkunst.
- Stralsund – Tor zur Insel Rügen: Sehenswürdigkeiten wie das Deutsche Meeresmuseum und die Gorch Fock, das Segelschulschiff der Bundeswehr. Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe.
- Fischland-Darß-Zingst: Eine malerische Halbinsel mit unberührter Natur, feinen Sandstränden und Kranichrastplätzen im Herbst.
- Insel Rügen: Die Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund sind ein ikonisches Fotomotiv. Badeorte wie Binz bieten Erholung und Kulinarik.
- Hiddensee: Die autofreie Insel ist ein Paradies für Naturliebhaber. Entspannung pur in einer fast unberührten Umgebung.
- Usedom – Die Sonneninsel: Die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin mit ihrer beeindruckenden Architektur und Seebrücken. Endlose Sandstrände und die längste Strandpromenade Europas.
Was ist die beste Reisezeit für den Ostseeküstenradweg?
Die beste Reisezeit auf dem Ostseeradweg liegt in den Monaten Mai bis September. Weil vor allem die Sommermonate Juni, Juli und August bei vielen anderen Touristen sehr beliebt sind, kann es auf dem Ostsee-Radweg voll werden. Bei Ihrer Planung sollten Radler auf jeden Fall das rasch wechselnde Wetter sowie die stärkeren Winde mit einplanen und die entsprechende Kleidung mitnehmen. Glück für denjenigen der zum Beispiel mit einen E-Lastenrad wie dem Ca Go CS oder dem Ca Go FS unterwegs ist, hier ist genug Stauraum für alle Dinge, die man während einer solchen Reise benötigt.
Wo kann ich unterwegs übernachten?
Fast die gesamte Ostseeküste ist touristisch erschlossen. Somit ist auch die Infrastruktur für Radreisende sehr gut. Ferienwohnungen, Hotels und Campingplätze gibt es fast überall, ebenso wie gute Restaurants oder auch Imbiss-Buden. Vorsicht: Gerade in den Sommermonaten sollten Reisende sicherheitshalber ihre Unterkunft reservieren.
Wie viele Etappen hat der Ostseeradweg?
Diese Frage muss jeder Radreisende für sich selbst klären. Sportliche Fahrer können die Strecke sicher in vier oder fünf Tagen zurücklegen, wir würden denken, dass einhundert Kilometer pro Tag, also elf Etappen ein Kompromiss zwischen sportlicher Betätigung und Urlaub mit kulturellen Highlights wären. Sicher kann man auch 14 Tage auf diesem Fernradweg verbringen, ohne dass es langweilig wird.
Gibt es Ladestationen für E-Bikes am Ostseeradweg?
Mittlerweile gibt es viele Restaurants und Hotels entlang des Weges, die Ladestationen für Pedelec-Fahrer anbieten. Bezüglich Mecklenburg-Vorpommern findet man diese auf der Web-Seite radfahrland-mv.de. Ähnliche Einrichtungen finden sich auch in Schleswig-Holstein. Wer seinen Akku schnell dem Fahrradrahmen entnehmen kann und ein Ladegerät mit dabeihat, der wird sicher auch normale Steckdosen bei Restaurants und Hotels angeboten bekommen.
Gibt es Reparaturstationen und Fahrrad-Werkstätten am Ostseeküstenradweg?
Auch hier lässt sich sagen, dass die Infrastruktur entlang des Eurovelo 10 hervorragend ist. In allen Städten entlang der Route werden Radreisende Fahrradläden mit Werkstätten finden. Man sollte sich allerdings auf Wartezeiten einstellen.
Fun-Fact über den Ostseeradweg
Der Ostseeküstenradweg auf deutschem Boden ist nur ein kleiner Teil des Eurovelo 10-Radwegs. Dieser führt über 9150 Kilometer und durch neun Länder, einmal rund um die Ostsee.
Die wichtigsten Information und Daten zum Ostseeradweg
- Streckenlänge Flensburg–Ahlbeck: 1100 Kilometer
- Beste Reisezeit: Mai bis September
- Charakter: Genussreise entlang der Ostsee, mit vielen kulturreichen Städten und sehr guter Infrastruktur
- Wegbeschaffenheit: größtenteils asphaltierte Radwege, Nebenstraßen und gut präparierte Wanderwege
- Höhenprofil: relativ flach, auf Rügen und Usedom warten ein paar Anstiege
- Reisedauer: sieben bis vierzehn Tage; flexibel planbar
Fazit
Der deutsche Teil des Ostseeradwegs bietet eine faszinierende Mischung aus Natur, Kultur und Erholung. Ob man die gesamte Strecke in einer mehrwöchigen Tour erkundet oder einzelne Etappen fährt, bleibt den individuellen Vorlieben überlassen. Eines ist jedoch sicher: Die Vielfalt der Ostseeküste ist Garant dafür, dass jeder Radfahrer, egal ob er mit dem Fahrrad, einem E-Bike oder sogar einem E-Cargobike unterwegs ist, auf seine Kosten kommt. Du interessierst dich für ein Lastenrad, mit dem du so viel Gepäck mit auf den Ostseeradweg nehmen kannst, wie du möchtest? Dann schau Dir doch mal die Ca Go-Modelle an.
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