E-Lastenräder – Wie groß ist der ökologische Fußabdruck?
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Lastenräder und E-Lastenräder gelten als sehr umweltfreundlich. Wie groß ist der ökologische Fußabdruck von Cargobikes wirklich? Wir haben nachgerechnet.
In Zeiten von Klimaerwärmung, steigender Umweltbelastung und wachsendem ökologischen Bewusstsein im Alltag gerät der ökologische Fußabdruck von Produkten immer mehr in den Fokus. Ob Auto, Mobiltelefon oder Waschmaschine, alle Haushaltsgeräte und Fahrzeuge, die du besitzt, haben Auswirkungen auf die Umwelt und den Klimawandel. Ihre Produktion verbraucht Energie und Ressourcen, die Nutzung kostet Energie und die Entsorgung produziert Abfall. Das gilt auch für dein Ca Go Bike. Wir geben dir hier alle Infos zum ökologischen Fußabdruck deines Cargo Bikes.
Wie die CO2-Bilanz funktioniert
Die CO2-Bilanz, auch als Carbon Footprint bekannt, misst alle Treibhausgasemissionen, die direkt oder indirekt im gesamten Lebenszyklus eines Produktes oder einer Person generiert werden. Dabei geht es in erster Linie um den Ausstoß von Kohlenstoff-Dioxid, auch wenn andere Treibhausgase, wie Methan oder Distickstoffoxid die Bilanz ebenfalls beeinflussen. Im Allgemeinen teilt sich die Bestimmung des Fußabdruckes in drei Bereiche auf: Herstellung, Nutzung und Entsorgung. Wie schlägt sich ein Lastenfahrrad mit Elektroantrieb in diesen Bereichen?
Emissionen bei der Lastenrad-Herstellung
Für die Hersteller von Lastenfahrrädern braucht es eine Reihe an Rohstoffen, die abgebaut und verarbeitet werden müssen, darunter Aluminium, Stahl, Erdöl (für die Plastikteile) und einige seltene Erden für die elektronischen Komponenten. Bei einem Elektrorad macht die Produktion fast 80 Prozent der Gesamtemissionen aus. Der größte Teil dieses Ausstoßes wird durch die Herstellung von Motor und vor allem von den Akkus verursacht. Wie macht es sich dabei im Vergleich zu einem Auto? Laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) stößt die Herstellung eines Autos mit Benzinmotor im Vergleich zur Produktion eines Pedelecs oder Lastenrades mit E-Antrieb fast das zehnfache an Emissionen aus. So weit, so gut. Ca Go Bikes haben im Gegensatz zu einigen anderen Lastenfahrrad-Herstellern noch weitere Vorteile: Die verbauten Elektrokomponenten im Ca Go-Bike werden von Bosch geliefert, deren Produktionsstandorte seit Februar 2020 klimaneutral sind. Alle Ca Go-Modelle werden zudem komplett in Europa gefertigt, was die Wege in der Logistik kurz hält und somit weitere Emissionen durch lange Transporte vermeidet.
Emissionen über die Lebensdauer des Lastenrades
Hier können Lasten-Pedelecs im Vergleich zu Autos punkten, denn die Umweltauswirkungen im täglichen Einsatz sind sehr gering. Alles, was du brauchst, ist Strom zum Laden der Akkus, sowie einige Ersatz- und Verschleißteile, wie Reifen und Bremsbeläge. Kommt dein Strom aus erneuerbaren Energien ist der alltägliche CO2-Fußabdruck pro Kilometer laut Berechnungen des Umweltbundesamtes vernachlässigbar gering. Die Nutzung eines Autos verursacht hingegen im Schnitt 120 Gramm CO2 pro Kilometer. Und es wird noch besser: Fährst du mit dem Lastenrad anstatt mit dem Auto, dann ist die CO2-Emission der Akkus bereits nach 150 bis 300 Kilometern Fahrtstrecke egalisiert, so das Umweltamt. Je länger du dein Lastenrad fährst und je öfter du dafür dein Auto stehen lässt, umso besser wird deine Umweltbilanz. Den gesamten CO2-Rucksack, den dein Ca Go-Bike durch die Herstellung trägt, hast du nach ungefähr 1.500 Kilometern Strecke, die du mit dem Fahrrad anstatt des Autos fährst, ausgeglichen. Jeder Kilometer darüber hinaus ist ein Gewinn für deine CO2-Bilanz. Und da sind die vielen positiven Auswirkungen, wie die Reduktion von Staus, das Wegfallen der Parkplatzsuche und der geringere Platzaufwand in Städten, noch nicht eingerechnet.
Entsorgung und Recycling von Lastenrädern
Sollte dein Lastenrad nach hoffentlich vielen Jahren und vielen Tausend Kilometern am Ende seiner Lebensdauer angekommen sein, bist du verpflichtet, das Rad fachgerecht zu entsorgen. Den Akku, den größten Umweltfaktor in deinem Ca Go-Rad, kannst du in Deutschland bei jedem Bike-Händler abgeben. Der führt ihn dann dem „Gemeinsamen Rücknahmesystem Batterien“ (GRS) zu. Hier werden die Akkus und seine wichtigen Rohstoffe, wie Kobalt und Lithium, fachgerecht recycelt und dem Wertstoffkreislauf zugeführt. Viele Radhändler nehmen auch dein altes Rad zurück und recyceln es. Sollte das nicht der Fall sein, kannst du es oft bei Repair-Cafés oder ähnlichen Institutionen abgeben und somit anderen Rädern ein längeres Leben schenken. Ist auch dies keine Alternative, dann kannst du dein Lastenrad dem lokalen Wertstoffhof zuführen, wo es entsprechend verwertet wird.
Der ökologische Fußabdruck - Fazit
Das Umweltbundesamt hat berechnet: Über den gesamten Lebenszyklus hat ein E-Lastenrad einen Emissionsausstoß von ungefähr 15 Gramm CO2 pro Personenkilometer. Diese Zahl orientiert sich an dem aktuellen Strommix in Deutschland. Ein Auto hingegen kommt auf circa 194 Gramm. Damit ist ein Lastenrad mit Elektroantrieb fast 13-mal klimafreundlicher als ein PKW. Fährst du ein schweres Auto, wie ein SUV, fällt die Ökobilanz sogar noch deutlicher zu Gunsten des Cargobikes aus.
Damit ist klar: Ein Lastenrad hat einen sehr geringen ökologischen Fußabdruck – es ist sogar das zweit-umweltfreundlichste Transportmittel, das es gibt. Nur ein Fahrrad ohne E-Motor steht besser da. Alles, was du nun tun musst, ist, dir das beste Ca Go-Bike für deine Bedürfnisse auszusuchen.
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