Die fahrradfreundlichsten Städte weltweit

Radfahrer kennen die typischen Probleme in der Stadt: Der Radweg hört auf halber Strecke einfach auf oder wird durch parkende Autos blockiert, unerwartet kreuzen Fußgänger den Weg oder es gibt kaum Möglichkeiten, das Fahrrad sicher abzustellen. Die Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer sind in vielen Städten, um es vorsichtig zu sagen, noch ausbaufähig. Doch in den letzten Jahren hat sich hier etwas getan. Besonders seit der Pandemie, als überfüllte Busse und Bahnen undenkbar waren, setzen viele Städte auf eine Verbesserung des Radverkehrs. Das ist gut, denn eine funktionierende Fahrradinfrastruktur hat viele Vorteile. Die Verkehrssituation entspannt sich, wenn mehr Menschen das Fahrrad dem Auto vorziehen. Nicht genutzte Parkplätze können in Grünflächen umgewandelt werden. Das wirkt sich neben der Emissionseinsparung zusätzlich positiv auf die Umwelt aus. Es ist außerdem viel gesünder für die Einwohner, wenn sie sich durch das Fahrradfahren mehr bewegen. Es gibt also viele gute Gründe, warum Städte fahrradfreundlicher werden sollten.

Welche Stadt ist weltweit die fahrradfreundlichste Stadt?

Auf Platz 1 des aktuellen Copenhagenize Index steht Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt werden 62 Prozent der Arbeits- und Schulwege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Außerdem investiert die Stadt Kopenhagen rund 40€ pro Einwohner für die Fahrradinfrastruktur. Auf Platz 2 liegt die Hauptstadt der Niederlande. In Amsterdam sollen bis 2025 insgesamt 11.000 Auto-Parkplätze unter anderem in Fahrradstellplätze umgewandelt werden. Danach folgen Utrecht, Antwerpen und Straßburg. Hier werden Lastenräder für Transporte von der Stadt subventioniert. Es gibt auch hier in Deutschland viele Städte und Kommunen, die eine Förderung für Lastenfahrräder anbieten. Außerdem wurden Bremen, Berlin und Hamburg im Copenhagenize Index als besonders fahrradfreundlich aufgeführt.
Europa schneidet im Ranking überdurchschnittlich gut ab: 15 der 20 fahrradfreundlichsten Städte liegen nur wenige Stunden voneinander entfernt in Zentraleuropa. Aber auch in anderen Teilen der Welt gehen Großstädte in Sachen Fahrradklima mit gutem Beispiel voran. In Bogotá, Hauptstadt Kolumbiens, möchte man die Fülle an Autos und Motorrädern reduzieren. Auf den sogenannten Pop-up-Bike-Lanes hat man Fahrbahnen in Radwege umgewandelt. In Tokio wurde ein Verkehrssicherheitstraining entwickelt, welches Autofahrer für Radfahrer sensibilisieren soll. Im kanadischen Vancouver ist ein Großteil der Küstenlinie an den gut ausgebauten Seaside-Radweg angeschlossen, wodurch sich Fahrradfahrer schnell in der Stadt fortbewegen können.

Wie steht es mit der Fahrradstruktur in eurer Stadt? Zeigt uns, wo ihr euer Ca Go Bike fahrt!